Immobilienverrentung durch Teilverkauf: So funktioniert’s – Wie Sie Ihr Haus im Alter nutzen, ohne es ganz zu verkaufen.

Immer mehr Seniorinnen und Senioren in Deutschland stehen vor der Herausforderung, ihr Eigenheim im Alter finanziell sinnvoll zu nutzen, ohne ausziehen zu müssen. Die Immobilienverrentung mit Teilverkauf ist dabei ein immer beliebteres Modell. Doch was steckt dahinter – und welche Vor- und Nachteile gibt es? In diesem Beitrag klären wir, wie die Modelle funktionieren, worauf beim Teilverkauf zu achten ist und für wen sich diese Form der Altersvorsorge lohnt.


📚 Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist ein Teilverkauf bei der Immobilienverrentung?
  2. Vorteile und Nachteile der Immobilienverrentung
  3. Unterschied zwischen Leibrente und Teilverkauf
  4. Schritt-für-Schritt: So funktioniert der Teilverkauf
  5. Häufige Fragen zur Immobilienverrentung

Vorteile und Nachteile der Immobilienverrentung

Die Entscheidung für eine Immobilienverrentung – insbesondere durch einen Teilverkauf der Immobilie – ist ein bedeutender Schritt im Leben vieler Seniorinnen und Senioren. Während dieses Modell viele Chancen bietet, gibt es auch kritische Aspekte, die sorgfältig abgewogen werden sollten. In diesem Abschnitt betrachten wir die Immobilienverrentung Vorteile und Nachteile umfassend und praxisnah.


🟢 Die Vorteile der Immobilienverrentung mit Teilverkauf

1. Finanzielle Liquidität im Alter

Viele ältere Menschen besitzen zwar ein abbezahltes Haus, aber nur eine kleine Rente. Durch den Teilverkauf lässt sich ein großer Geldbetrag auf einen Schlag generieren – zur freien Verfügung. Egal ob für Reisen, Pflegevorsorge oder Unterstützung der Familie: Die Entscheidungshoheit bleibt bei den Eigentümer:innen.

Beispiel: Eine 75-jährige Hausbesitzerin verkauft 40 % ihrer Immobilie im Wert von 500.000 €. Sie erhält sofort 200.000 € und bleibt weiterhin im Haus wohnen.

2. Bleiberecht in den eigenen vier Wänden

Ein zentraler Vorteil: Die bisherigen Eigentümer:innen behalten ihr lebenslanges Wohnrecht. Dieses wird in der Regel notariell beurkundet und im Grundbuch eingetragen, was rechtliche Sicherheit schafft.

3. Keine vollständige Eigentumsaufgabe

Im Gegensatz zum Komplettverkauf behalten Sie weiterhin einen erheblichen Anteil an Ihrer Immobilie – z. B. 60 % – und damit auch die Möglichkeit der Rückabwicklung oder Vererbung des restlichen Anteils.

4. Flexibilität und Planbarkeit

Teilverkauf erlaubt eine flexible Lebensgestaltung im Alter:

  • Einmalige Auszahlung vs. monatliche Rente
  • Planbares Nutzungsentgelt
  • Vertragsgestaltung nach individuellen Bedürfnissen

5. Steuerliche Vorteile

In vielen Fällen fällt beim Teilverkauf keine Spekulationssteuer an – insbesondere wenn die Immobilie über 10 Jahre im Eigentum war oder selbst genutzt wurde (§23 EStG). Das macht die Verrentung steuerlich attraktiver als andere Kapitalfreisetzungsmodelle.

6. Vermeidung eines Umzugs

Ein Umzug ins Seniorenheim oder eine kleinere Wohnung ist oft emotional belastend. Teilverkauf ermöglicht es, im gewohnten Umfeld zu bleiben und gleichzeitig finanziell unabhängiger zu sein.


🔴 Die Nachteile der Immobilienverrentung mit Teilverkauf

1. Monatliches Nutzungsentgelt

Ein wesentlicher Punkt, der oft übersehen wird: Für den verkauften Anteil zahlen Eigentümer:innen ein sogenanntes Nutzungsentgelt – ähnlich einer Miete. Dieses kann mehrere hundert Euro pro Monat betragen.

Beispiel: Bei einem Teilverkauf von 200.000 € kann das monatliche Entgelt schnell 500–800 € betragen.

2. Verlust an Entscheidungsfreiheit

Mit dem Verkauf eines Anteils verlieren Sie gewisse Mitspracherechte – etwa beim späteren Gesamtverkauf der Immobilie. Dies kann sich bei Erbauseinandersetzungen oder Umnutzung als problematisch erweisen.

3. Wertsteigerung kommt nicht voll Ihnen zugute

Wenn der Immobilienwert in Zukunft steigt, profitieren auch die Miteigentümer:innen – also z. B. die Verrentungsgesellschaft. Sie erhalten beim späteren Verkauf nur den Anteil, der Ihrem Eigentumsanteil entspricht, nicht den vollen Wertzuwachs.

4. Komplexe Vertragsmodelle

Teilverkaufsverträge sind oft umfangreich und schwer verständlich. Begriffe wie „Rückkaufsrecht“, „Bewertungsabschlag“, „Verkaufsklauseln“ oder „Wohnrechtsvermerk“ sind juristisch komplex und erfordern professionelle Beratung durch eine:n Fachanwalt:in oder Notar:in.

5. Kosten und Gebühren

Neben dem Nutzungsentgelt fallen auch Notarkosten, Gutachtergebühren und Verwaltungskosten an. Diese können zwischen 3–8 % des Verkaufspreises betragen. Diese Gebühren schmälern die effektive Auszahlung.

6. Risiken bei Anbieterwahl

Der Markt für Teilverkauf ist jung und wächst schnell. Nicht alle Anbieter sind seriös oder bieten faire Konditionen. Es besteht die Gefahr, an einen unseriösen Vertragspartner zu geraten.

👉 Tipp: Achten Sie auf Anbieter, die Mitglied im Bundesverband für Immobilienverrentung e.V. (BVIV) sind und unabhängige Beratung anbieten.


🔄 Vergleich: Teilverkauf vs. Leibrente vs. Verkauf mit Nießbrauchrecht

ModellEinmalzahlungMonatliche ZahlungWohnrechtEigentum bleibt?
TeilverkaufTeilweise
Leibrente
Verkauf mit Nießbrauch

🧠 Psychologische Aspekte

Nicht zu unterschätzen ist der emotionale Aspekt: Viele Seniorinnen und Senioren haben eine starke Bindung zu ihrer Immobilie. Die Vorstellung, Anteile davon zu verkaufen, kann belastend sein – insbesondere wenn Kinder oder Erben betroffen sind.

➡️ Ein offenes Gespräch innerhalb der Familie, begleitet von Fachberatung, ist oft der erste wichtige Schritt.


📌 Fazit zum Kapitel: Immobilienverrentung – Vorteile und Nachteile abwägen

Die Immobilienverrentung über Teilverkauf bietet eine attraktive Möglichkeit, Kapital aus der eigenen Immobilie zu gewinnen, ohne das Zuhause zu verlieren. Wer über ausreichende Rente verfügt, um das Nutzungsentgelt zu zahlen, und seine Immobilie strategisch nutzen will, kann profitieren.

Doch der Teufel steckt im Detail: Die Verträge sind komplex, die Angebote am Markt vielfältig und nicht immer transparent. Unabhängige Beratung ist unerlässlich.

Unterschied zwischen Leibrente und Teilverkauf

Wenn es um die Immobilienverrentung geht, stoßen viele ältere Eigentümerinnen und Eigentümer auf zwei häufige Modelle: Teilverkauf und Leibrente. Beide Konzepte ermöglichen es, das Eigenheim im Alter zu Geld zu machen, ohne direkt ausziehen zu müssen. Doch sie unterscheiden sich in entscheidenden Punkten – rechtlich, finanziell und emotional. In diesem Abschnitt zeigen wir dir die wichtigsten Unterschiede verständlich und fundiert auf.


🏡 Was ist die Immobilien-Leibrente?

Die Leibrente ist ein traditionelles Modell der Verrentung. Dabei verkaufen Eigentümer:innen ihre Immobilie vollständig an einen Dritten – meist einen privaten Investor oder eine spezialisierte Gesellschaft – und erhalten dafür:

  • ein lebenslanges Wohnrecht (gesichert durch Eintragung im Grundbuch),
  • und eine monatliche Rentenzahlung (die sogenannte Leibrente).

In manchen Fällen gibt es zusätzlich eine einmalige Einmalzahlung.

📌 Merkmale der Leibrente:

  • Kompletter Eigentumsübergang an den Käufer
  • Lebenslanges Wohnrecht garantiert
  • Monatliche Zahlung bis zum Tod der Verkäufer:in
  • Kein Risiko, das Geld „schnell aufzubrauchen“
  • Bonität des Käufers entscheidend (Zahlungsgarantie)

🧾 Was ist der Teilverkauf einer Immobilie?

Beim Teilverkauf hingegen wird nur ein prozentualer Anteil an der Immobilie (z. B. 20–50 %) verkauft. Der oder die Eigentümer:in bleibt weiterhin Miteigentümer:in und bewohnt die Immobilie wie zuvor.

Anstelle einer monatlichen Rente erhält man eine sofortige Auszahlung – eine Art Einmalzahlung –, muss aber dafür ein monatliches Nutzungsentgelt zahlen.

📌 Merkmale des Teilverkaufs:

  • Immobilie bleibt anteilig im Eigentum
  • Lebenslanges Wohnrecht ebenfalls vertraglich gesichert
  • Einmalige Auszahlung bei Vertragsabschluss
  • Monatliches Nutzungsentgelt an den Käufer
  • Rückkaufoption oder spätere Gesamtveräußerung möglich

📊 Leibrente vs. Teilverkauf – Direktvergleich

KriteriumLeibrenteTeilverkauf
EigentumsverhältnisVolle Abgabe an KäuferAnteil bleibt im Besitz
WohnrechtLebenslang, grundbuchgesichertLebenslang, grundbuchgesichert
AuszahlungMonatliche RenteEinmalige Auszahlung
Risiko für Verkäufer:inBonität des KäufersEntgeltverpflichtung
VertragsdauerLebenslangMeist unbefristet, mit Rückverkaufsoption
Vererbung möglichNeinJa, Anteil kann vererbt werden
Mitsprache bei ImmobilienfragenNeinTeilweise, je nach Vertragsregelung
FlexibilitätEher geringHöher

🧠 Wann eignet sich welches Modell?

✔️ Leibrente eignet sich für Menschen, die…

  • eine regelmäßige, planbare Einkommensquelle im Alter wünschen
  • kein Nutzungsentgelt zahlen möchten
  • keine Erbfolge über den Immobilienanteil planen
  • finanziell langfristig denken und Absicherung vorziehen
  • einen Käufer mit guter Bonität und klarer Zahlungssicherheit finden

✔️ Teilverkauf eignet sich für Menschen, die…

  • schnell Kapital benötigen (z. B. für Umbauten, Pflegekosten, Unterstützung der Familie)
  • weiterhin Mitbesitz an der Immobilie behalten möchten
  • ihre Immobilie ggf. später zurückkaufen oder vererben wollen
  • bereit sind, ein monatliches Entgelt zu zahlen
  • sich eine höhere Eigenverantwortung zutrauen

💬 Beispiel aus der Praxis

Herr und Frau Schneider (beide 74) besitzen ein Haus im Wert von 600.000 €. Sie überlegen, ihre Rente aufzubessern. Zwei Modelle kommen infrage:

  • Bei der Leibrente bietet ein Anbieter monatlich 1.100 € bis Lebensende plus Wohnrecht.
  • Beim Teilverkauf verkaufen sie 40 % für 240.000 €, behalten 60 % im Eigentum, zahlen aber 700 € monatliches Nutzungsentgelt.

➡️ Die Schneiders entscheiden sich für den Teilverkauf, weil sie das Geld jetzt für eine Weltreise und barrierefreie Umbauten nutzen möchten – und ihren Kindern die restlichen 60 % später vererben wollen.


🧑‍⚖️ Rechtliche Aspekte im Vergleich

Rechtliche FrageLeibrenteTeilverkauf
GrundbuchänderungJa – neuer Eigentümer wird eingetragenJa – Miteigentum wird aufgeteilt
Wohnrecht im GrundbuchJaJa
Erbschaftsrechtlich relevantNein, da kein EigentumJa, restlicher Anteil vererbbar
Widerruf oder RückkaufMeist ausgeschlossenTeilweise möglich (Rückkaufsrecht)

📚 Quellen und weiterführende Informationen


📌 Fazit: Was passt besser zu mir?

Die Wahl zwischen Leibrente und Teilverkauf hängt stark von individuellen Zielen und Bedürfnissen ab. Wer planbare, monatliche Einnahmen schätzt und keinen Wert auf Eigentum oder Erbregelung legt, ist mit der Leibrente gut beraten. Wer hingegen sofort über eine größere Summe verfügen will, noch Mitspracherecht behalten möchte und sich gut beraten lässt, profitiert vom Teilverkauf.

Wichtig: Beide Modelle sind komplex. Eine fundierte, unabhängige Beratung durch Notar:in oder Verbraucherzentrale ist dringend zu empfehlen.

Schritt-für-Schritt: So funktioniert der Teilverkauf

Der Teilverkauf einer Immobilie ist ein komplexer Prozess, bei dem rechtliche, finanzielle und emotionale Faktoren ineinandergreifen. Viele Menschen fragen sich: „Wie läuft das eigentlich ab?“ In diesem Kapitel zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie der Teilverkauf im Rahmen der Immobilienverrentung funktioniert – von der ersten Überlegung bis zur Auszahlung.


1. 🧠 Entscheidung und Informationsbeschaffung

Alles beginnt mit der Frage: Ist der Teilverkauf die richtige Lösung für mich?
Hier geht es darum, die eigenen Ziele zu klären:

  • Brauche ich eine größere Geldsumme sofort?
  • Möchte ich mein Haus behalten und weiter darin wohnen?
  • Bin ich bereit, ein monatliches Nutzungsentgelt zu zahlen?
  • Ist mir wichtig, einen Teil des Eigentums zu behalten?

👉 Tipp: Vergleiche verschiedene Modelle wie Leibrente, Komplettverkauf oder Hypothekenumkehrkredite.


2. 📊 Wertermittlung der Immobilie

Bevor ein Teilverkauf stattfinden kann, muss der aktuelle Marktwert der Immobilie professionell ermittelt werden. Dies geschieht in der Regel durch:

  • einen zertifizierten Gutachter (Kosten: 800 €–1.500 €),
  • oder durch das beauftragte Verrentungsunternehmen.

Der Wert ist entscheidend für:

  • den auszuzahlenden Betrag (z. B. 30 % von 500.000 € = 150.000 €),
  • die Höhe des monatlichen Nutzungsentgelts,
  • und ggf. spätere Rückkaufpreise.

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3. 📁 Vertragsverhandlung & rechtliche Prüfung

Jetzt wird es ernst. Die Vertragsgestaltung ist der kritischste Teil. Achte besonders auf:

  • Höhe des Nutzungsentgelts
  • Rückkaufsrechte oder Verkaufsoptionen
  • Vertragliche Absicherung des Wohnrechts
  • Regelungen bei Pflegebedürftigkeit oder Umzug
  • Teilungsvertrag und notarielle Beurkundung

⚖️ Wichtig: Ziehe unbedingt eine:n unabhängige:n Anwält:in oder Notar:in hinzu, bevor du unterschreibst!


4. ✍️ Notarielle Beurkundung und Grundbucheintrag

Der Kaufvertrag wird bei einem Notariat offiziell beurkundet. Dabei wird:

  • der Verkauf des Anteils rechtskräftig gemacht,
  • dein Wohnrecht (Nießbrauch oder Wohnrecht) grundbuchlich gesichert,
  • die Teilung der Immobilie dokumentiert.

Danach erfolgt die Eintragung ins Grundbuch – erst dann ist der Verkauf rechtsgültig.


5. 💶 Auszahlung der Teilkaufsumme

Nach Eintragung im Grundbuch erfolgt die Auszahlung. Das Geld wird in der Regel auf das gewünschte Konto überwiesen. Dieser Betrag kann:

  • zur Altersvorsorge genutzt werden
  • für Pflege, Umbauten oder Reisen verwendet werden
  • an Kinder oder Enkel weitergegeben werden

💡 Beispielrechnung:
Verkauf von 40 % einer Immobilie im Wert von 400.000 € = Auszahlung von ca. 160.000 €
→ Monatliches Nutzungsentgelt: ca. 600 €


6. 🏠 Leben wie bisher – mit monatlichem Entgelt

Nach dem Teilverkauf ändert sich im Alltag zunächst wenig:

  • Du wohnst weiterhin in deinem Zuhause.
  • Du zahlst ein monatliches Entgelt für den verkauften Anteil.
  • Du bist verpflichtet, dich weiterhin um Instandhaltung und Versicherung der Immobilie zu kümmern – dies wird vertraglich geregelt.

📌 Beachte: Manche Anbieter übernehmen auch Teilbereiche wie Sanierung oder Hausverwaltung – hier lohnt ein Vergleich.


7. 🔁 Rückkauf oder Gesamtverkauf der Immobilie

Was passiert später?

  • Bei deinem Tod: Deine Erben können den verbliebenen Anteil behalten oder das gesamte Haus verkaufen.
  • Bei Eigenbedarf des Ankäufers: In der Regel ausgeschlossen, da das Wohnrecht grundbuchlich gesichert ist.
  • Bei Rückkaufwunsch: In vielen Verträgen ist ein Rückkaufrecht vorgesehen – etwa zum Marktwert oder zu vorher festgelegten Bedingungen.

Auch eine spätere vollständige Veräußerung der Immobilie durch dich oder deine Erben ist möglich – inklusive Beteiligung des Teilverkäufers am Verkaufserlös.


📌 Zusammengefasst: Der Ablauf in 7 Schritten

  1. Bedürfnis klären & Informationen sammeln
  2. Immobilie bewerten lassen
  3. Anbieter vergleichen & Verrentungsrechner nutzen
  4. Vertrag prüfen & notariell absichern
  5. Auszahlung erhalten
  6. Weiter wohnen & monatlich zahlen
  7. Optionen für Rückverkauf oder Vererbung prüfen

🔍 Noch Fragen?

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Häufige Fragen (FAQ) zur Immobilienverrentung

Die Immobilienverrentung – insbesondere über den Teilverkauf – wirft viele Fragen auf. Kein Wunder: Es geht um hohe Summen, rechtliche Verantwortung und die eigene Wohnsituation im Alter. In diesem FAQ-Bereich beantworte ich die häufigsten und wichtigsten Fragen rund um Teilverkauf, Leibrente und Wohnrecht.


🔹 Was bedeutet Immobilienverrentung konkret?

Immobilienverrentung ist ein Sammelbegriff für Modelle, bei denen Eigentümer:innen ihre Immobilie im Alter ganz oder teilweise verkaufen, um daraus Kapital oder monatliche Rentenzahlungen zu beziehen – ohne ausziehen zu müssen. Häufige Formen sind:


🔹 Wie unterscheidet sich Teilverkauf von Leibrente?

Beim Teilverkauf verkaufen Eigentümer:innen nur einen Anteil (z. B. 30–50 %) ihrer Immobilie und behalten den Rest im Besitz.
Bei der Leibrente wird das Eigentum komplett abgegeben, im Gegenzug gibt es monatlich eine Rente.

Teilverkauf = Einmalzahlung + Miteigentum + monatliches Nutzungsentgelt
Leibrente = vollständiger Verkauf + Wohnrecht + monatliche Zahlung


🔹 Wie wird die Höhe der Auszahlung beim Teilverkauf berechnet?

Die Auszahlung hängt vom Marktwert der Immobilie und dem verkauften Anteil ab.
Beispiel: Hauswert 500.000 €, Verkauf von 40 % = Auszahlung von ca. 200.000 €.

Nutze zur genauen Berechnung den kostenlosen Verrentungsrechner:
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🔹 Was ist das monatliche Nutzungsentgelt?

Für den verkauften Anteil der Immobilie zahlen Eigentümer:innen ein monatliches Entgelt – vergleichbar mit einer anteiligen „Miete“.
Die Höhe liegt meist zwischen 2,5 % und 5 % des Verkaufserlöses pro Jahr, aufgeteilt in Monatsraten.

Beispiel:
Verkauf von 150.000 € → ca. 375–625 € monatlich


🔹 Muss ich meine Immobilie nach dem Teilverkauf verlassen?

Nein. Der Teilverkauf sichert dir ein lebenslanges Wohnrecht, das im Grundbuch eingetragen wird. Du kannst dein Zuhause weiterhin wie gewohnt nutzen – ohne Einschränkungen.


🔹 Kann ich die Immobilie später wieder komplett zurückkaufen?

In vielen Verträgen ist ein Rückkaufsrecht enthalten – zu marktüblichen Bedingungen oder zu einem vorher definierten Preis.
Das ermöglicht dir oder deinen Erb:innen, die Immobilie später wieder vollständig zu erwerben.


🔹 Was passiert beim Tod des Eigentümers oder der Eigentümerin?

Der verbliebene Eigentumsanteil wird Teil des Nachlasses und kann vererbt oder verkauft werden.
Die Erb:innen haben verschiedene Optionen:

  • Verkauf der Immobilie gemeinsam mit dem Miteigentümer (z. B. der Verrentungsfirma)
  • Rückkauf des verkauften Anteils
  • Weiterführung der vertraglichen Regelungen

🔹 Welche Kosten fallen beim Teilverkauf an?

Zusätzlich zum Nutzungsentgelt entstehen einmalige Kosten:

  • Notarkosten & Grundbucheintrag: ca. 1,5–2,0 %
  • Gutachterkosten: oft 800–1.500 €
  • Vertragskosten & Beratungshonorare (je nach Anbieter)

Tipp: Achte auf transparente Anbieter, die alle Kosten offenlegen.


🔹 Ist der Teilverkauf steuerpflichtig?

In vielen Fällen nicht, sofern:

  • die Immobilie mehr als 10 Jahre im Besitz war oder
  • du die Immobilie selbst bewohnt hast (§23 EStG)

Trotzdem solltest du zur Sicherheit eine:n Steuerberater:in konsultieren.


🔹 Wie finde ich einen seriösen Anbieter?

Achte bei der Auswahl auf:

  • Mitgliedschaft im Bundesverband Immobilienverrentung (BVIV)
  • Transparente Vertragsbedingungen
  • Unabhängige Beratung
  • Faire Rückkaufs- oder Verkaufsbedingungen

Vergleiche mindestens 3 Angebote – und nutze Tools wie den Verrentungsrechner, um realistische Werte zu erhalten:
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Vergleichstabelle: Verrentungsmodelle im Überblick

KriteriumNießbrauchTeilverkaufUmkehrhypothekRückmietverkaufLeibrenteWohnrecht auf Lebenszeit
🏠 Wohnen bleiben möglich?✅ Ja, lebenslang✅ Ja✅ Ja✅ Ja✅ Ja✅ Ja
📑 Eigentum bleibt erhalten?❌ Nein✅ Teilweise✅ Ja❌ Nein❌ Nein❌ Nein
💶 AuszahlungEinmalzahlung (teils mit Mieteinnahmen)TeilwertauszahlungMonatliche Rente oder EinmalzahlungEinmalzahlungMonatliche RenteEinmalzahlung oder kleine Rente
📈 Monatliche Einnahmen möglich?✅ Ja (bei Vermietung)❌ Nein (nur bei Auszahlung)✅ Ja❌ Nein✅ Ja❌ Nein
🧾 Vertraglich geregelte Rentenzahlung?❌ Nein❌ Nein✅ Ja❌ Nein✅ Ja❌ Nein
🔐 Im Grundbuch gesichert?✅ Ja✅ Ja (anteilig)❌ Meist nicht✅ Ja (Wohnrecht mit Mietvertrag)✅ Ja (Wohnrecht)✅ Ja
🧳 Vermietung erlaubt?✅ Ja❌ Nur mit Zustimmung❌ Nein❌ Nein❌ Nein❌ Nein
🛠️ Flexibilität bei NutzungHochMittelNiedrigNiedrigNiedrigSehr niedrig
🏦 Bankkredit notwendig?❌ Nein❌ Nein✅ Ja (Bankmodell)❌ Nein❌ Nein❌ Nein
🧮 Wert der Immobilie bleibt erhalten?❌ Nein (verkauft)✅ Teilweise✅ Ja❌ Nein❌ Nein❌ Nein
👪 Einfluss auf Erbe❌ Kaum Erbmasse✅ Teilweise erhalten✅ Volles Erbe bleibt❌ Kaum Erbmasse❌ Kaum Erbmasse❌ Kaum Erbmasse
📊 Steuerliche KomplexitätMittelHochHochMittelGeringGering
📅 VertragslaufzeitMeist lebenslangUnbefristet / kündbarLebenslang oder befristetMeist lebenslangLebenslangLebenslang
👥 ZielgruppeSenioren mit flexibler NutzungImmobilienbesitzer mit LiquiditätsbedarfSenioren mit guter BonitätSeniorinnen und Senioren mit VerkaufswunschRentner:innen mit stabiler LebenserwartungMenschen, die wohnen bleiben wollen

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